Das PIK3CA-Gen ist auf Chromosom 3q26.32 lokalisiert. Es kodiert für die p110α-Untereinheit der Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat-3-Kinase (PI3K), die eine wichtige Rolle in der Zellwachstums- und Überlebenssignalgebung spielt. Mutationen im PIK3CA-Gen sind häufig in ER+ (östrogenrezeptor-positivem), HER2- (humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2-negativem) Mammakarzinomen (Brustkrebs) und tragen zur Tumorigenese und Therapie-Resistenz bei. Moderne Therapiestrategien beim ER+, Her2- Mammakarzinom zielen auf eine Blockade von PIK3CA oder dem AKT-Signalweg ab.
Alpelisib und Capivasertib sind zielgerichtete Therapien, die beim PIK3CA-mutierten Mammakarzinom eingesetzt werden können.
Alpelisib ist ein PI3K-Inhibitor, der speziell gegen die α-Untereinheit der PI3K wirkt. Er wird in der Regel in Kombination mit Fulvestrant angewendet, um die Proliferation von Tumorzellen zu hemmen und das Tumorwachstum zu verlangsamen.
Capivasertib ist ein AKT-Inhibitor, der die AKT-Signaltransduktionswege blockiert, die häufig durch PIK3CA-Mutationen aktiviert werden.